Colloquia Germanica Stetinensia

Vorher: Zeszyty Naukowe Uniwersytetu Szczecińskiego. Colloquia Germanica Stetinensia

ISSN: 2450-8543    OAI    DOI: 10.18276/cgs.2016.25-20
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Liste der Ausgaben / nr 25
Eine integrative Auffassung des polnischen Nullsubjekts? Zum Buch von Anna Pilarski: „Das Nullsubjekt im Polnischen“

Autoren: Małgorzata Osiewicz-Maternowska
Uniwersytet Szczeciński, Wydział Filologiczny
Schlüsselbegriffe: Nullsubjekt Generative Transformationsgrammatik Dependenzielle Verbgrammatik
Data publikacji całości:2016
Seitenanzahl:13 (379-391)
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Abstract

Der Beitrag präsentiert Anna Pilarskis Buch „Das Nullsubjekt im Polnischen. Dependenzielle Verbgrammatik und Generative Transformationsgrammatik im Modellvergleich“, in dem zwei Grammatikmodelle, die in der modernen Linguistik vertreten sind, miteinander verglichen werden sollen. Die Autorin betont ausdrücklich, dass sie keines von ihnen einer Kritik aussetzt und auch keines bevorzugt. Einer detaillierten Analyse unterzieht sie subjektlose Konstruktionen mit inkorporierter, kontextbedingter, rollenprominenter, referentieller und transformationsbedingter Subjektrealisiation. Dem Leser wird während der Lektüre jedoch sichtbar, dass sowohl die GTG als auch die DVG vor allem abgetrennt existieren und keines von den beiden Modellen im Stande ist, allein alle Aspekte des Nullsubjekts im Polnischen zu beschreiben: Sie betrachten das Problem von einer anderen Seite und bedienen sich anderer Forschungsmechanismen. Dadurch gewinnt der Leser den Eindruck, dass sie von der Autorin bei der Analyse eher abwechselnd angewandt und nicht miteinander konfrontiert werden. Deswegen wäre es vielleicht begründet, an eine integrative Auffassung beider Modelle hinsichtlich des Nullsubjektes zu denken, statt sie miteinander zu vergleichen.
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Bibliographie

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