Colloquia Germanica Stetinensia

Vorher: Zeszyty Naukowe Uniwersytetu Szczecińskiego. Colloquia Germanica Stetinensia

ISSN: 2450-8543    OAI    DOI: 10.18276/cgs.2016.25-13
CC BY-SA   Open Access   DOAJ  ERIH PLUS  DOAJ

Liste der Ausgaben / nr 25
‚Worum es geht‘: Zum Funktionenspektrum eines Thematisierungs-Ausdrucks in der allgemeinen Wissenschaftssprache

Autoren: Cordula Meißner
Universität Leipzig
Schlüsselbegriffe: Verben der allgemeinen Wissenschaftssprache wissenschaftssprachliche Handlungen gebrauchsbasierte Sprachbeschreibung
Data publikacji całości:2016
Seitenanzahl:20 (245-264)
Cited-by (Crossref) ?:
Anzahl der Downloads ?: 945

Abstract

Verben, die wie ‚ausgehen von‘, ‚beziehen auf‘ oder ‚darstellen‘ über Basisverben mit konkreter Ursprungsbedeutung verfügen (gehen, ziehen, stellen) spielen im allgemeinwissenschaftlichen Verbwortschatz des Deutschen eine bedeutende Rolle. Während durch vorliegende Untersuchungen bereits ein Überblick zum Bestand dieser Verben, zu den durch sie versprachlichten Inhaltsbereichen sowie zu Aspekten ihrer Polysemie gewonnen werden konnte, stehen korpuslinguistische Detailanalysen, die das Gebrauchsspektrum einzelner Verben in Verbindung mit den durch sie realisierten Handlungen beschreiben, bislang noch aus. Erst dadurch lässt sich jedoch das in den differenzierten Einsatzmöglichkeiten dieser scheinbar unauffälligen gemeinsprache¬nahen Mittel liegende Ausdruckspotenzial der allgemeinen Wissenschaftssprache offenlegen. Der Beitrag zeichnet exemplarisch anhand der sprachlichen Einheit ‚es geht um‘ das Gebrauchsspektrum eines typischen allgemeinwissenschaftlichen Verbs korpusanalytisch nach und zeigt anhand der Ergebnisse auf, wie Ausdrucksmittel der allgemeinen Wissenschaftssprache in wissenschaftlichen Texten spezifisch nutzbar gemacht und für disziplinenspezifische Ausdrucksbedürfnisse adaptiert werden.
herunterladen

Artikeldatei

Bibliographie

1.Auer, Peter, Harald Baßler. „Der Stil der Wissenschaft“. In: Reden und Schreiben in der Wissenschaft, hrsg. v. Peter Auer, Harald Baßler, 9–29. Frankfurt a. M.: Campus Verlag, 2007.
2.Busch-Lauer, Ines. „Funktionale Varietäten und Stil“. In: Rhetorik und Stilistik. Ein internationales Handbuch historischer und systematischer Forschung, hrsg. v. Ulla Fix, Andreas Gardt, Joachim Knape, 1722–1738. Berlin, New York: de Gruyter, 2009.
3.Czicza, Dániel, Mathilde Hennig. „Zur Pragmatik und Grammatik der Wissenschafts-kommunikation. Ein Modellierungsvorschlag“. Fachsprache 1–2 (2011): 36–60.
4.Ehlich, Konrad. „Deutsch als fremde Wissenschaftssprache“. Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache 19 (1993): 13–42.
5.Ehlich, Konrad. „Alltägliche Wissenschaftssprache“. Info DaF 26(1) (1999): 3–24.
6.Erk, Heinrich. Zur Lexik wissenschaftlicher Fachtexte: Verben, Frequenz und Verwendungs-weise. München: Hueber, 1972.
7.Fandrych, Christian. „‚Dazu soll später noch mehr gesagt werden‘: Lexikalische Aspekte von Textkommentaren in englischen und deutschen wissenschaftlichen Artikeln“. In: ‚Proper Words in Proper Places‘ Studies in Lexicology and Lexicography in Honour of William Jervis Jones, hrsg. v. Máire C. Davies, John L. Flood, David N. Yeandle, 375–398. Stuttgart: Akademischer Verlag, 2001.
8.Fandrych, Christian. „Bildhaftigkeit und Formelhaftigkeit in der allgemeinen Wissenschafts-sprache als Herausforderung für Deutsch als Fremdsprache“. In: Die Wissenschaft und ihre Sprachen, hrsg. v. Konrad Ehlich, Dorothee Heller, 39–61. Frankfurt a. M.: Peter Lang, 2006.
9.Fandrych, Christian. „Metakommentierungen in wissenschaftlichen Vorträgen“. In: Gesprochene Wissenschaftssprache: Korpusmethodische Fragen und empirische Analysen, hrsg. v. Christian Fandrych, Cordula Meißner, Adriana Slavcheva, 95–111. Heidelberg: Wissenschaftlicher Verlag der Autoren, 2014.
10.Fandrych, Christian, Gabriele Graefen. „Text-commenting devices in German and English academic articles“. Multilingua 21 (2002): 17–43.
11.Fritz, Thomas. „Der Text“. In: Die Grammatik, hrsg. v. der Dudenredaktion, 1067–1174. Mannheim, Leipzig: Duden Verlag, 2005.
12.Graefen, Gabriele. „Wie formuliert man wissenschaftlich?“. Materialien Deutsch als Fremdsprache 52 (1999): 222–239.
13.Graefen, Gabriele. „Aufbau idiomatischer Kenntnisse in der Wissenschaftssprache“. Materia-lien Deutsch als Fremdsprache 73 (2004): 293–309.
14.Jaworska, Sylvia. „Review of recent research (1998-2012) in German for Academic Purposes (GAP) in comparison with English for Academic Purposes (EAP): cross-influences, synergies and implications for further research“. Language Teaching 48.2 (2015): 163–197.
15.Langacker, Ronald W. „A dynamic usage-based model“. In: Usage-Based models of language, hrsg. v. Michael Barlow, Suzanne Kemmer, 1–63. Stanford: Cambridge University Press, 2000.
16.Meißner, Cordula. Figurative Verben in der allgemeinen Wissenschaftssprache des Deutschen. Eine Korpusstudie. Tübingen: Stauffenburg Verlag, 2014.
17.Meyer, Paul G. „Nicht fachgebundene Lexik in Wissenschaftstexten: Versuch einer Klassi-fikation und Einschätzung ihrer Funktionen“. In: Fachliche Textsorten: Komponenten, Relationen, Strategien, hrsg. v. Hartwig Kalverkämper, Klaus-Dieter Baumann, 175–192. Tübingen: Gunter Narr, 1996.
18.Schepping, Heinz. „Bemerkungen zur Didaktik der Fachsprache im Bereich des Deutschen als Fremdsprache“. In: Didaktik der Fachsprache, hrsg. v. Dietrich Rall, Heinz Schepping, Walter Schleyer, 13–34. Bonn-Bad Godesberg: DAAD, 1976.
19.Steyer, Kathrin, Meike Lauer. „‚Corpus-Driven‘: Linguistische Interpretation von Kookkur-renz¬beziehungen“. In: Sprach-Perspektiven. Germanistische Linguistik und das Institut für Deutsche Sprache, hrsg. v. Ludwig Eichinger, Heidrun Kämper, 493–509. Tübingen: Gunter Narr, 2007.
20.Tognini-Bonelli, Elena. Corpus Linguistics at Work. Amsterdam: Benjamins, 2001.
21.Zifonun, Gisela, Ludger Hoffmann, Bruno Strecker. Grammatik der deutschen Sprache. Berlin, New York: de Gruyter, 1997.