Colloquia Germanica Stetinensia

Vorher: Zeszyty Naukowe Uniwersytetu Szczecińskiego. Colloquia Germanica Stetinensia

ISSN: 0867-5791    OAI
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Liste der Ausgaben / nr 23
GEWALT UND IRRITATION: EIN VERSUCH ÜBER DEN „KAMERAMÖRDER“ VON THOMAS GLAVINIC

Autoren: Rafał Pokrywka
Uniwersytet Kazimierza Wielkiego w Bydgoszczy
Schlüsselbegriffe: österreichische Gegenwartsliteratur Thomas Glavinic Kriminalroman
Data publikacji całości:2014
Seitenanzahl:17 (101-117)
Anzahl der Downloads ?: 408

Abstract

Der Beitrag ist ein Versuch der komplexen Interpretation des Romans „Der Kameramörder“ von Thomas Glavinic. Der in ihm dargestellte Mord von zwei Kindern und die damit verbundene Ermittlung beeindrucken mit Gewalt und Grausamkeit, wobei die beliebtesten, vom Autor ausgenutzten Mittel Irritation und absurde Anspannung sind. Der Text ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten wird die traditionelle, nahe liegende Interpretation aufgenommen, in der Nachdruck auf die Sprache gelegt wird. Im zweiten Teil erscheint eine alternative Auslegung: trotz allem, was die Handlung scheinbar suggeriert, der Erzähler war kein Täter, sondern einer von vielen Schuldträgern. Demzufolge werden soziale und mediale Aspekte der Interpretation betont.
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Bibliographie

1.Bachtin, Michail M.: Untersuchungen zur Theorie und Poetik des Romans. Übersetzt von M. Dewey. Berlin 1986.
2.Bieńczyk, Marek: Książka twarzy. Warszawa 2011.
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4.Gerbert, Richard: Verbrechensdichtung und Kriminalroman. In: Jochen Vogt (Hg.): Der Kriminalroman II. Zur Theorie und Geschichte einer Gattung. München 1971, S. 404-420.
5.Glavinic, Thomas: Der Kameramörder. München 2011.
6.Sauermann, Eberhard: Thomas Glavinic’ „Kameramörder“ – doch kein Skandal? In: Stefan Neuhaus / Johann Holzner (Hgg.): Literatur als Skandal. Fälle – Funktionen – Folgen. Göttingen 2007, S. 666-677.
7.Zeyringer, Klaus / Gollner, Helmut: Eine Literaturgeschichte: Österreich seit 1650. Innsbruck 2012.