Przegląd Zachodniopomorski

ISSN: 0552-4245     eISSN: 2353-3021    OAI    DOI: 10.18276/pz.2018.4-06
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Lista wydań / z. 4 2018
Die Entwicklung der Sakraltopographie einer pommerschen Landstadt vor und nach der Reformation – Grimmen im 16. Jahrhundert

Autorzy: Haik Thomas Porada
Słowa kluczowe: Spätmittelalter (Vor)Reformation Sakraltopographie Geistliche Bruderschaften
Data publikacji całości:2018
Liczba stron:16 (125-140)
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Abstrakt

Am Beispiel der Kleinstadt Grimmen in Vorpommern werden im vorliegenden Beitrag auszugsweise die Ergebnisse intensiver Forschungsarbeit aus den zurückliegenden Jahren vorgestellt, die ein detaillierteres Bild von der Situation der alten Kirche am Vorabend der Reformation in Pommern vermitteln. Der Gesamteindruck, den man aufgrund der Quellen von der spätmittelalterlichen Frömmigkeit in Grimmen gewinnen kann, ist außerordentlich facettenreich. Wir sehen eine kleine pommersche Landstadt mit einer Pfarrkirche und vermutlich acht baulich selbständigen oder mit der Marienkirche verbundenen Kapellen, Dutzenden von Vikarien- bzw. Benefizienstiftungen und mehreren geistlichen Bruderschaften. Mindestens drei, eher wohl vier der Kapellen waren mit Hospitälern verbunden. Außerdem kennen wir mittlerweile die Namen von etwa 20 Geistlichen am Vorabend der Reformation. Von diesem Reichtum geistlichen Lebens haben sich in Grimmen nur wenige Zeugnisse erhalten. Lediglich die Marienkirche mit ihrem Hallenumgangschor und den Turmseitenkapellen sowie die nördlich angefügte Mauritiuskapelle sind heute noch zu sehen. Bis in das Mittelalter zurück reichen allerdings neben dem Kalandshaus auch die Wurzeln der beiden Gebäude, die zum einen mit dem Pfarramt bzw. der Propstei und zum anderen mit der Cappelaney bzw. dem Diakonat, also den beiden nachreformatorischen Predigerstellen in der Stadt, verbunden sind.
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